Attraktive und umweltfreundliche Mobilität für alle.
Mobilität ist für die Menschen im Rhein-Neckar-Kreis von zentraler Bedeutung. Bei der Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur müssen ökologische und soziale Kriterien stärker gewichtet werden. Um die verbindlichen Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir den Ausbau einer attraktiven und umweltfreundlichen Mobilität für alle.
Derzeit werden im RNK regional unterschiedlich zwischen 80 und 95 Prozent der Fahrten mit Pkw und Krafträdern zurückgelegt. Ziel muss es sein, die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln. Wir schaffen Anreize, damit bis dahin jedes dritte Auto klimaneutral fährt und es bis zu einem Drittel weniger Autoverkehr in den Städten gibt. Jeder zweite Weg sollte selbstaktiv zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden.
Der aktuelle Nahverkehrsplan beinhaltet Fortentwicklungsoptionen und Vorschläge (bike and ride, park and ride, car sharing…), die schnellstens umgesetzt werden müssen.
Aus diesen grundsätzlichen Überzeugungen ergeben sich für uns GRÜNE folgende Arbeitsschwerpunkte:
- Weiterer Ausbau von schienengebundenen Verkehren
- Busverbindungen in der Fläche stärken, auch durch flexible Bediensysteme oder Bürger*innenbusse und Regiobuslinien
- Langfristig gesicherte Kreiszuschüsse für den ÖPNV an die Kommunen
- Konzept für die Stärkung umweltfreundlicher Mobilität im ländlichen Raum
- Jobtickets für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen attraktiver machen
- Übergangstarife zwischen Verkehrsverbünden im Land mit durchgängigen Fahrscheinen für alle Fahrscheinarten umsetzen
- Einrichtung von E-Tankstellen im Kreisgebiet und besonders an Verknüpfungspunkten des Individualverkehrs mit dem ÖPNV
- Anreize zur Steigerung des Radverkehrsanteils am Mobilitätsmix auf 20 Prozent bis 2025
- Schnelle Umsetzung des Mobilitätskonzeptes Radverkehr und Weiterentwicklung anhand der sich verändernden Rahmenbedingungen (Nutzungszahlen, Nutzungsverhalten, technische Veränderungen etc.)
- Ausbau von Fahrradschnellwegen auf hochfrequentierten Strecken
- betriebliches umweltfreundliches Mobilitätsmanagement mit Unterstützung des Kreises intensivieren
- Vorrang für Erhalt und Sanierung der Kreisstraßen vor Ausbau und vor Neubau
- Ausbau nur noch um Unfallschwerpunkte zu beseitigen
- zeitnahe Umstellung aller Fahrzeuge in den kreiseigenen Einrichtungen auf umweltfreundliche Antriebe